Not macht erfinderisch

Foto: Malteser Itzehoe

„Corona uns noch immer fest im Griff“ sagt der Beauftragte der Malteser in Itzehoe, Jörg-Michael Raida, über die derzeitige Situation. „Viele Dinge, die wir uns für das Jahr 2020 auf die Agenda geschrieben haben, müssen wir zunächst verschieben aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“ Vielmehr biete die Pandemie die Chance auch einmal etwas Neues zu versuchen, alte Rituale zu überdenken und neue Ideen zu entwickeln, so der Ortsbeauftragte. Als Ende des ersten Quartals die Breitenausbildung vor Ort eingestellt werden musste, waren viele verunsichert, wann und wie es mit der Durchführung der Kurse weitergehen soll. Mittlerweile sind sie unter Auflagen und mit entsprechendem Hygienekonzept wieder erfolgreich gestartet.

Neue Kommunikationswege mit den Ehrenamtlichen haben sich ebenfalls als Bereicherung herausgestellt. Die Dienstabende und Fortbildungen der Sanitätsgruppe fanden in den letzten Monaten virtuell über Microsoft Teams statt. Ein positiver Nebeneffekt war, dass die Itzehoer durch die digitalen Treffen auch Mitglieder ansprechen konnten, die sonst vielleicht nicht zum Präsenzdienstabend gekommen wären. „Alleine das Wiedersehen und -treffen via Onlinekonferenz war bereits für alle eine große Freude!“, berichtet Jörg-Michael Raida. Problematischer hingegen sah es mit der gerade begonnenen Ausbildung der Besuchshundeteams aus. Wie schafft man es, vierzehn hochmotivierte, neue Ehrenamtliche erfolgreich auszubilden, wenn man sich nicht an einem Ort zusammenfinden kann? Auch dafür hat der Malteser Beauftragte eine Lösung gefunden: „Unsere Hund- und Mensch-Trainerinnen haben das aber mit Bravour zustande gebracht und zunächst virtuell, später in Einzelunterrichten, die Ausbildung fortgesetzt. Mit großer Erleichterung und Freude konnten wir dann am Ende die langersehnten Zertifikate aushändigen.“

Auch wenn Corona noch lange nicht zu Ende ist, wollen die Malteser in Itzehoe auch in den kommenden Monaten die Chance nutzen, mit neuen Ideen Projekte anzustoßen. Bei all den Vorgaben rund um das Hygienekonzept und die Abstandsreglungen in den Erste-Hilfe-Kursen bauen die Malteser stark auf die Disziplin und das Verständnis der Teilnehmer. „Bislang haben wir das sehr gut gemeistert und der Spaß während der Kurse ist auch trotz Maske und reduzierter Teilnehmerzahl nicht zu knapp gekommen.“, resümiert Jörg-Michael Raida.


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